Richard David Precht: "Was wir gerade erleben, treibt uns in den Rechtspopulismus."
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„Man darf ja überhaupt nichts mehr sagen!“ – Ein Satz, den man immer häufiger hört. Doch was steckt dahinter?
In dieser Folge des DUP Business Talk spricht Richard David Precht mit Fanny Rosenberg über sein neues Buch „Angststillstand“ – eine vielschichtige Analyse über das Spannungsfeld zwischen wachsender moralischer Sensibilität und zunehmender Selbstzensur.
Ist es nicht ein Fortschritt, dass diskriminierende oder herabwürdigende Aussagen heute nicht mehr ohne Widerspruch bleiben? Ja, sagt Precht, und stellt dabei dennoch die Frage: Was passiert mit einer Demokratie, in der sich Menschen aus vorauseilendem Gehorsam selbst einen Maulkorb anlegen – aus Angst vor Empörung, sozialer Ächtung oder beruflichen Folgen?
Wir diskutieren unter anderem
• Warum sich immer mehr Menschen zurücknehmen – obwohl die Meinungsfreiheit formal besteht.
• Wie unreife Sensibilität den Rechten Argumente liefert – und den demokratischen Diskurs schwächt.
• Was Donald Trumps Popularität über die kollektive Sehnsucht nach Tabubruch verrät – und was Europa daraus lernen sollte.
Ein Gespräch über Freiheit, Verantwortung – und die Frage, wie viel Zumutung eine Demokratie aushalten muss, wenn sie offen und liberal bleiben will.
Moderation: Fanny Rosenberg (DUP-Unternehmer)























